Wenn Sie mit dem Gedanken spielen Ihr Unternehmen gänzlich oder in Teilen zu veräußern, dann sollten Sie bereits frühzeitig bilanzpolitische Maximen kritisch hinterfragen. Häufig leitet die Maxime der Minimierung der Steuerlast die bilanzpolitischen Denkweisen und Handlungen (Bilanzbereinigung). Bei einem Unternehmensverkauf stehen hingegen andere Faktoren im Vordergrund, die wir hier ausschnittsweise aufzeigen.
Transparente Aufbereitung der Bilanz der vergangenen drei Geschäftsjahre essenziell im Transaktionsprozess
Vor allem die vergangenen drei Geschäftsjahre spielen bei der Due Diligence durch den möglichen Erwerber eine entscheidende Rolle. Dies bedeutet für Sie als Unternehmer, dass Sie sich im Idealfall bereits Jahre vor der tatsächlichen Veräußerung, Gedanken über eine unternehmens-wertmaximierende Bilanz machen sollten. Dabei gilt es den Status Quo zu hinterfragen.
Im Vordergrund steht die transparente Offenlegung der Bilanzwerte Ihres Unternehmens. Ein Beispiel hierfür sind stille Reserven, die offengelegt, gehoben und transparent für die möglichen Investoren dargestellt werden sollten, um mögliche Rückfragen oder Interpretationsspielräume abzuwenden.
Die Summe der Bilanz (Bilanzbereinigung) sollte bestmöglich reduziert werden, um die Transparenz zu erhöhen und mögliche Sachverhalte, die nicht direkt mit Ihrem zu verkaufenden Unternehmen zu tun haben, zu eliminieren. Ein Beispiel in diesem Zusammenhang stellt die Bereinigung des Warenlagers und des Vorratsvermögens dar. Das Vorratsvermögen ist in Vorbereitung auf eine Unternehmensveräußerung gering zu halten und eine Bereinigung um Altbestände und sog. „Ladenhüter“ sollte idealerweise bereits stattgefunden haben.
Langfristige Geschäftsbeziehungen mit negativen Ergebniseffekt nach dem Veräußerungszeitpunkt kritisch hinterfragen
Nach Möglichkeit sind keine wesentlichen langfristig geltenden Verträge abzuschließen, die die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Zeitpunkt der geplanten Veräußerung belasten. Denn ein höheres operatives Ergebnis und bessere betriebswirtschaftliche Kennzahlen erhöhen den potenziellen Verkaufspreis. Der Effekt aus der Erhöhung des Unternehmenswerts überkompensiert den potenziellen Steuereffekt, denn bei einem höheren operativen Ergebnis müssen Sie mehr Steuern abführen.
Der erste Eindruck zählt! Transparenz und Eindeutigkeit der Bilanzzahlen erweckt Investoreninteresse
Wie bereits oben erwähnt dient eine gute Aufbereitung der Finanzzahlen der vergangenen drei Geschäftsjahre als Basis für die Vergangenheitsanalyse bei der Bewertung Ihres Unternehmens sowie zur Plausibilisierung Ihrer Planzahlen für die zukünftigen Geschäftsjahre aus Sicht des möglichen Erwerbers. Eine Bereinigung der Bilanz führt dazu, dass sich die Preisvorstellungen von Käufer und Verkäufer annähern und beide Parteien über eine einheitliche Basis kommunizieren, die weniger Räume zur Interpretation lassen. Der erste Blick auf Ihre Zahlen ist der Entscheidende für potenzielle Investoren. Sind Ihre Zahlen korrekt und frei von Interpretationsspielräumen erhöht dies Ihre Attraktivität bei möglichen Erwerbern und ein nachhaltiges Interesse wird geweckt.
Wir – das Team von starkpartners – haben in den unterschiedlichsten M&A-Projekten Erfahrungen mit einer wertorientierten Bilanzbereinigung sammeln können und helfen Ihnen gerne frühzeitig dabei Ihren Unternehmenswert durch eine transparente und bereinigte Bilanz zu maximieren!
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