Wieso integrierte Finanzplanung?
In einem immer dynamischeren wirtschaftlichen Umfeld reicht der bloße Blick auf die monatliche betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) für Unternehmen zur Steuerung Ihrer Finanzen allein nicht mehr aus. Aus der BWA können keine präzisen Aussagen getroffen werden, wie sich bspw. die Zahlungsfähigkeit Ihres Unternehmens entwickeln wird. Weitere Probleme bei bloßer Betrachtung der BWA zur Steuerung der Finanzen bestehen in der Beurteilung der Profitabilität Ihres Unternehmens im Vergleich zu den vergangenen Monaten. Auf Basis der BWA können Sie keine integrierte Finanzplanung für die nächsten Monate erstellen und nicht prognostizieren, wie sich der Cashflow und die Ertragslage entwickeln werden. Ganz zu schweigen von der Prognose der Entwicklung der Kerndaten ihrer kommenden Bilanz.
Außerdem verfügt ein Großteil mittelständischer Unternehmen nur über eine einjährige Ergebnisplanung (aufgesetzt auf den Jahresabschluss des Vorjahres), teilweise ergänzt um eine Liquiditätsvorschau. Dies führt vor allem bei Krisen, wie bei der Covid-19 Pandemie, häufig zu falschen Schlussfolgerungen und Maßnahmen. In diesen Krisenzeiten sind schnelle Alternativrechnungen und Szenarien für unvorhergesehene Ereignisse, angereichert um die für Ihre Geschäftsmodell wesentlichen Kennzahlen, elementar, um auf geänderte Rahmenbedingungen schnellstmöglich reagieren zu können. Bei einer integrierten Finanzplanung werden Auswirkungen auf Ertrag und Liquidität Ihres Unternehmens umgehend erkennbar und Sie können frühzeitig Maßnahmen zur Gegensteuerung ergreifen.
Wie ist eine integrierte Finanzplanung definiert und welche Bestandteile sind hierbei zwingend erforderlich?
Unter einer integrierten Finanzplanung versteht starkpartners, ein geschlossenes System der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) sowie der Bilanz- und Liquiditätsrechnung, in dem alle Teile logisch ineinandergreifen. Um die integrierte Finanzplanung verstehen zu können, ist es somit unerlässlich drei wesentliche Begriffe zu definieren:
Erfolgsplanung (GuV)
Hierbei handelt es sich um nichts anderes als eine Gewinn- und Verlustrechnung, die der Gesetzgeber in einem Mindestgliederungsschema im §275 HGB definiert hat. Es geht bei der Erfolgsplanung um die periodengerechte Gewinnermittlung. Enthalten sind Umsatz-, bzw. Absatzplanung, sowie u.a. Planungen von Material, Personal, Investitionen, Finanzierungen, Zinsen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Liquiditätsplanung
Bei der Liquiditätsplanung geht es um die Planung von Ein- und Auszahlungen. Primär geht es um das unternehmerische Überleben, das gesichert ist, wenn genügend verfügbare Geldmittel vorhanden ist, um fällige Auszahlungen zu tätigen. Eine Vielzahl von Statistiken zeigen, dass viele Unternehmen bei Ihrer Finanzplanung die Liquidität nur unzureichend berücksichtigen. Es entstehen Liquiditätsengpässe, die vermeidbar wären, jedoch in einer Vielzahl von Fällen zur Zahlungsunfähigkeit führen.
Bilanzplanung
Der dritte Teilbereich der integrierten Finanzplanung besteht aus der Bilanz mit Aktiva und Passiva. Auch hier hat der Gesetzgeber in §266 HGB ein Mindestgliederungsschema definiert. Die integrierte Finanzplanung zeigt auf, welche Auswirkungen u.a. Investitionen, Vorräte, Working Capital Veränderungen und Desinvestitionen auf die Bilanzpositionen Ihres Unternehmens haben.
01
Vorteile einer integrierten Finanzplanung
Die Vorteile einer integrierten Finanzplanung liegen somit auf der Hand:
Vollständige Abbildung sämtlicher Vorgänge und Geschäftsvorfälle in einem geschlossenen System aus Ertrag, Bilanz und Liquidität
Verbindung operativer (Teil)-Planungen (z.B. Personal-, Material- und Umsatzplanung) untereinander, angereichert mit strategischen Maßnahmen
Frühzeitige Reaktionsmöglichkeiten auf negative Entwicklung durch Ergreifen von Gegensteuerungsmaßnahmen; von der Reaktion in die Aktion
Erstellung von Planungsszenarien (Worst Case, Real Case, Best Case)
Höhere Transparenz für Kreditgeber
Bessere Prognose von Schwankungen im Working Capital und frühzeitige Voraussage von möglichen Liquiditätsengpässen
02
Für wen eignet sich eine integrierte Finanzplanung
Sie wollen nicht erst reagieren, wenn es bereits zu spät ist? Sie wollen Ihre Finanzen aktuell und aktiv im Blick haben sowie geplante Maßnahmen adäquat auf Ertrags-, Liquiditäts-, und Bilanzebene abgebildet sehen? Sie benötigen ein passendes Tool, um die Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens für Ihre Stakeholder (wie Banken, Investoren oder Anteilseignern) transparent und zielgerichtet darzustellen?
03
Wieso ist ein Controlling notwendig
Nachdem die Planungsarbeiten abgeschlossen sind, soll die erstellte Finanzplanung nicht in dem staubigen Archiv Ihres Unternehmens landen. Denn nur das zeitnahe Einspielen von aktuellen Ist-Daten kann dazu führen, dass Sie negative Entwicklungen frühzeitig erkennen und noch ausreichend Zeit zur Verfügung haben, um hierauf bestmöglich reagieren zu können. Auch bei der Erstellung Ihres laufenden Controllings können wir Sie als starkpartners, speziell in Ihrer Kommunikation mit Ihren Kreditgebern, professionell unterstützen. Unser effizientes und bereits vorverknüpftes Tool ermöglicht eine schnelle Integration Ihres Kontenrahmens in vordefinierte Strukturen und die exakte Abbildung Ihres Ist-Status von Ertrag, Bilanz und Liquidität. Darüber hinaus verfügen wir über ein Tool, in dem Ihre innerbetrieblichen Leistungsverflechtungen präzise und mit geringem Aufwand konsolidiert werden können.
Unsere Spezialisten

Thorsten Stark, Senior Partner
Visionärer Unternehmer mit über 25 Jahren Erfahrung in Führung, Unternehmensplanung, Engineering und Finanzen – spezialisiert auf Transformationen und strategische Entwicklung.

Frank Jäger, Partner, Büro Dresden
Erfahrener Restrukturierungsexperte mit kaufmännischem Hintergrund – mit Fokus auf Finanzierung, Reorganisation und Unternehmensnachfolge im mittelständischen Produktionsumfeld.

Dr. iur. Johannes Marcel Offergeld, Associate Partner
Wirtschaftsjurist mit Fokus auf Insolvenzrecht und Turnaround – mit Führungserfahrung in Medizintechnik, Venture-Business und internationaler Ausbildung.
Oktober 8, 2025
P20426 Bologna – Traditionsreicher (Luxus-) Möbelhersteller sucht Nachfolger
starkpartners wurde, in Zusammenarbeit mit unserem Senior Advisor, Herrn Alexander Kögel, exklusiv mit der Begleitung der Nachfolge und der Umsetzung des Investorenprozesses…
August 4, 2025
Bruno Schmidt Spedition GmbH & Co. KG
starkpartners ist im Auftrag des vorläufigen Insolvenzverwalters, Herrn Rechtsanwalt Dr. André Wehner, auf der Suche nach einem geeigneten strategischen Investor für die Bruno…
Juli 21, 2025
M&A Projekt Calibra: Nachfolge für Messtechnikhersteller
starkpartners wurde exklusiv mit der Begleitung der Unternehmensnachfolge eines führenden deutschen Spezialisten für mechanische Präzisionsmesssysteme beauftragt.
Juli 21, 2025
M&A-Projekt Construction – Ingenieurbüro mit TGA Expertise
Das mittelständische Familienunternehmen aus Bayern verfügt über eine lange Tradition und hat den M&A-Prozess zur Suche eines strategischen Partners mittels Unterstützung der…
Verzichten Sie auf kostspielige Experimente und holen Sie sich gleich die richtigen Partner an Ihre Seite
Zögern Sie nicht zu lange, um Kontakt mit versierten Spezialisten aufzunehmen, denn je ernster die Lage hinsichtlich Ihrer Liquidität und Zahlungsfähigkeit sowie sonstigen Vertragsverbindlichkeiten wird, umso mehr schwinden Ihre Chancen auf eine außergerichtliche Sanierung.




