Die industrielle Landschaft Deutschlands steht an einem Wendepunkt. Während Fachkräftemangel, geopolitische Unsicherheiten und steigender Kostendruck Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen, eröffnen Robotik und Automatisierung ungeahnte Chancen. Sie sind längst keine Zukunftsvision mehr, sondern ein entscheidender Faktor für Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz und Innovationskraft – gerade im Mittelstand. In einer Zeit, in der Produktionsprozesse neu gedacht und Wertschöpfungsketten digital vernetzt werden, entwickelt sich die Robotik zum Motor einer neuen industriellen Ära. Wer heute in smarte Automatisierung investiert, legt den Grundstein für nachhaltiges Wachstum – technologisch, organisatorisch und strategisch.

Die geopolitischen Umbrüche der vergangenen Jahre, von Lieferkettenstörungen bis hin zum Fachkräftemangel, haben die industrielle Landschaft Deutschlands nachhaltig verändert. In diesem Umfeld entwickelt sich die Robotik zu einer Schlüsseltechnologie, für Industrie 4.0, smarte Fabriken und intelligente Produktionssysteme, die weit über klassische Automatisierung hinausgeht. Sie gilt inzwischen als Voraussetzung, um im Hochlohnland Deutschland auch künftig wettbewerbsfähig produzieren zu können. Der VDMA spricht hier von einer Entwicklung, ohne die industrielle Fertigung langfristig nicht denkbar sei. Für mittelständische Unternehmen, die traditionell von Ingenieurskunst, Flexibilität und Nischenexpertise geprägt sind, eröffnet sich damit ein neues Kapitel in der industriellen Transformation.
Die Robotik- und Automationsbranche in Deutschland wird 2025 voraussichtlich einen Gesamtumsatz von 14,5 Mrd. Euro erwirtschaften – ein Rückgang von 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen sind die Automated Solutions mit einem erwarteten Umsatzrückgang von 15 % auf 7,7 Mrd. Euro. Die Robotik wird voraussichtlich 3,7 Mrd. Euro umsetzen (–5 %), während die industrielle Bildverarbeitung mit 3,1 Mrd. Euro stagniert. Wesentliche Ursachen der aktuellen Schwäche sind verschobene Investitionsvorhaben infolge geopolitischer Spannungen sowie zunehmender Wettbewerbsdruck durch Konkurrenz aus Fernost. Vor diesem Hintergrund hat der VDMA den „Aktionsplan Robotik für Europa“ vorgestellt, der mehr Risikokapital für Start-ups, eine Roadmap für Wettbewerbsfähigkeit sowie den Fokus auf Skalierbarkeit europäischer Innovation fordert. Ziel ist es, Standortnachteile im internationalen Wettbewerb abzubauen, Europas Rolle im globalen Wettlauf um KI, Robotik und Automation zu stärken und die Digitalisierung der industriellen Fertigung voranzutreiben.
Trotz des gegenwärtigen Umsatzrückganges bietet der Markt große Potenziale für Investitionen in industrielle Automatisierung, intelligente Robotik und autonome Fertigungslösungen. Förderprogramme auf nationaler und europäischer Ebene, die Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung mitfinanzieren, schaffen zusätzliche Anreize. Unternehmen, die frühzeitig in Robotik und smarte Automatisierung investieren, profitieren von Produktivitätssteigerungen, Kostenreduktionen und deutlichen Effizienzgewinnen – Erfahrungswerte sprechen von bis zu 40 %. Gerade für mittelständische Betriebe, die ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und dem zunehmenden Druck globaler Konkurrenten standhalten wollen, ist dieser Schritt strategisch unverzichtbar.
Auch der M&A-Markt im Bereich Robotik und industrielle Automatisierung ist in den letzten Jahren deutlich aktiver geworden. Strategische Käufer innerhalb der Branche übernehmen gezielt Firmen mit Spezialisierung auf autonome Fahrzeuge, autonome Mobilroboter, Integrationskompetenz und Automatisierungssysteme – etwa Logistikrobotik oder Produkttransport innerhalb von Fabriken. Gleichzeitig erwerben Unternehmen, die bereits Robotik intern nutzen, entsprechende Technologiespezialisten oder Zulieferer, um eigene Automatisierungsprozesse zu beschleunigen und Abhängigkeiten zu reduzieren. Diese Käufe dienen oft nicht nur der Erweiterung des Portfolios, sondern auch dem Erwerb von Know-how, Software-Komponenten, KI-Lösungen oder geistigem Eigentum. Diese Tendenz wird begleitet von Private-Equity-Investoren und Finanzinvestoren, die Plattformstrategien verfolgen: Sie schaffen durch Zukäufe von spezialisierten Akteuren Größenvorteile, bündeln Kapazitäten und streben steigende Margen an. Marktbeobachter sehen, dass Unternehmen mit starkem Software- oder KI-Anteil sowie klaren Digitalisierungsansätzen bei M&A-Deals besonders hohe Bewertungen erzielen. In diesem Zusammenhang war starkpartners in diesem Jahr auf der Messe all about automation in Düsseldorf zugegen und nutzte die Gelegenheit, sich mit fachkundigen Teilnehmern aus der Branche zu Marktumfeld, Trends sowie über das eigene Produkt- und Dienstleistungsangebot im Bereich M&A auszutauschen.
M&A-Deals im Sektor der Robotik & Automation (Auszug)

Start-Up Funding in der Robotik & Automation

Die Chancen sind groß, die Herausforderungen jedoch ebenso. Neben der Kapitalbindung und der Integration neuer Systeme in bestehende Strukturen bleibt vor allem der Fachkräftemangel ein zentrales Hemmnis. Nicht nur in der Fertigung, sondern auch im Bereich der Programmierung, Wartung und Systemintegration fehlen oft spezialisierte Mitarbeiter. Gleichzeitig ist die kulturelle Akzeptanz innerhalb der Belegschaften nicht in jedem Fall selbstverständlich. Hier sind mittelständische Unternehmen gefordert, die Transformation aktiv zu gestalten und Veränderungsprozesse mit klarer Kommunikation zu begleiten.
Wie unterstützt starkpartners in dem Marktumfeld?
Gerade im dynamischen Umfeld der Robotik und industriellen Automatisierung zeigt sich, wie eng technologische Innovation und strategische Unternehmensentwicklung miteinander verwoben sind. Viele mittelständische Unternehmen stehen vor der Frage, wie sie Wachstumskapital gewinnen, Nachfolgeoptionen strukturieren oder ihr Know-how gezielt mit einem Partner ausbauen können.
starkpartners begleitet Unternehmer in dieser Phase mit einem klaren Fokus auf Wertsteigerung, Nachfolge und nachhaltige Positionierung. Unser Ansatz verbindet Branchenverständnis mit strategischem Weitblick: Wir identifizieren Investoren, die Technologiekompetenz und unternehmerische Kultur gleichermaßen schätzen – und schaffen so Transaktionen, die Innovation sichern und Zukunft gestalten.
Ob bei der Transaktion eines Spezialisten für Automatisierungstechnik, der Suche nach einem strategischen Partner im Bereich Robotik oder der Vorbereitung auf weiteres Wachstum: starkpartners steht für diskrete, unternehmerische Beratung – auf Augenhöhe, mit technologischem Verständnis und tiefem Respekt für das Lebenswerk unserer Mandanten.
Related Posts
Oktober 29, 2025
Distressed-M&A-Prozess der Bruno Schmidt Speditions GmbH & Co. KG abgeschlossen – Teil der Belegschaft in neue Beschäftigung übergegangen
Starkpartners führte einen strukturierten Distressed-M&A-Prozess durch, um alle…
Oktober 13, 2025
M&A im Defence-Sektor: Aufrüstung als Wirtschaftsmotor – neue Perspektiven für den Mittelstand
Bis 2029 soll der Wehretat in Deutschland auf 152,8 Milliarden Euro steigen,…
Oktober 3, 2025
KAFRIT Ltd. übernimmt die Karl Finke GmbH & Co. KG
Zum 1. Oktober hat die börsennotierte Kafrit Industries (1993) Ltd die Karl…



