Alle Themen rund um Nachhaltigkeit nehmen zusehend einen höheren Einfluss auf M&A-Transaktionen. Bei einigen M&A-Projekten kam es sogar schon zu Transaktionsabbrüchen aufgrund von ESG-Themen.

Was versteht man allgemeingültig unter ESG? E steht für Environment (Nachhaltigkeit), S für Social (Soziale Verantwortung) und G für Governance (Unternehmensführung).

Verstärkt ist zu beobachten, dass Investoren vermehrt auf nachhaltige und verantwortungsvolle Investments Wert legen. Für das vergangene Geschäftsjahr 2019 wurden schon mehr als 120 Mrd. Euro in solche ESG-konforme Unternehmen investiert. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018; hier betrug das Volumen noch 47 Mrd. Euro.

Die aktuelle Coronakrise beschleunigt diese Entwicklung noch weiter und es wird kaum überraschend erscheinen, wenn diese nachhaltig orientierten Unternehmensbeteiligungen weiter zunehmen werden. Viele Gründe sprechen für solch eine Entwicklung. Welche Veränderungen werden wir in der nahen Zukunft diesbezüglich erkennen?

Kreativere M&A-Konstellationen werden regelmäßiger zu beobachten sein, d.h. Unternehmenszusammenschlüsse mit ESG-Hintergrund sind womöglich erst in der Detailanalyse zu verstehen. Die gesamte Wertschöpfungskette und deren Nachhaltigkeitsaspekt rückt somit in den Vordergrund. Fehlt es im eigenen Unternehmen an solcher ESG-Expertise, können M&A-Deals Abhilfe schaffen. Erst kürzlich hat u.a. die Deutsche Börse den amerikanischen ESG-Datenanbieter Institutional Shareholder Services erworben. Die Deutsche Börse will offensichtlich den Wachstumspfad zu nachhaltigen Investments weiter beschreiten und stark ausbauen.

Es überrascht auch nicht, dass die ESG-Due Diligence vermehrt Aufmerksamkeit erhält. Ggfs. vorhandene ESG-Risiken sollen vermieden werden. Eine daraus resultierende Belastung auf die GuV und die vorhandene Liquidität kann schwerwiegende Folgen für das Unternehmen haben. Die ESG-Prüfungen werden daher immer detaillierter und nehmen mehr Zeit und Aufwand in Anspruch. Eine schlechte ESG-Performance kann sogar dazu führen, dass eine ganze Transaktion abgesagt wird.

Das gewichtige ESG-Risiken auch die Unternehmensbewertung beeinflussen, verwundert da nicht. Sind solche ESG-Risiken vorhanden, wird sich dies voraussichtlich negativ auf den zu erzielenden Kaufpreis auswirken. Die Erwartungshaltung der Investoren steigt hier deutlich an. Es gilt im Vorhinein die Entwicklung zu einem nachhaltigen Unternehmen einzuleiten und den Nachhaltigkeitsaspekt zu stärken. Ein zunehmendes Interesse an ESG-konformen Unternehmen auf der Investorenseite verdeutlich dies ebenso. Vorhandene ESG-Risiken können vermehrt auch Auswirkungen auf die Akquisitionsfinanzierung haben und im Worst Case dazu führen, dass eine Finanzierung abgelehnt wird oder aber die Finanzierungskosten erheblich ansteigen.

ESG - Nachhaltigkeit - M&A

Sie haben Fragen oder benötigen Unterstützung zu den Themen Unternehmensakquisition / Unternehmensverkauf? Wir sind erreichbar unter 02150 7058 210, per E-Mail unter office@starkpartners.de oder im Web unter www.starkpartners.de.

#Unternehmen verkaufen #Unternehmensnachfolge #Firma zu verkaufen #Corporate Finance #Carve-out #Firma verkaufen #Multiplikatoe Bewertung #Unternehmensverkauf #M&A-Beratung #Mittelstand #Unternehmensbewertung #Restrukturierung #Transformation #Sanierung #ESG #Nachhaltigkeit

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am Beitrag. Setze ein Lesezeichen auf den permalink.