Spätestens mit Einsetzen der Corona-Pandemie hat vor allem die Liquiditätsplanung von Unternehmen an enormer Bedeutung gewonnen. Sinkende Umsätze bei nahezu konstanten Kosten spannen die Liquiditätssituation vieler Unternehmen an. Gemäß Experten des Finance Magazins und unserer langjährigen Erfahrung fristet die Liquiditätsplanung ein Schattendasein. Sind Sie als Unternehmen über die nächsten Wochen / Monate trotz sinkender Umsätze bei gleichbleibenden Kosten durchfinanziert und wie sieht es mit Ihrer Kapitaldienstfähigkeit aus? Bei einer kurzfristig erstellten Planung der Liquidität wiederholen sich vor allem fünf bekannte und vermeidbare Fehler. Wir von starkpartners weisen an dieser Stelle auf diese Fehlerquellen hin, die Sie in einer Zusammenarbeit mit uns vermeiden können:
1. fehlerhafte Berechnungslogik
Die adäquate Abbildung des Liquiditätsstatus bildet die Grundlage einer genauen Liquiditätsplanung. Hierfür entscheidend ist die richtige Struktur und die Berechnungsart. Ohne korrekte Abbildung des Liquiditätsstatus kann die Frage nach einem möglichen Insolvenzantragsgrund aufgrund der Zahlungsunfähigkeit nicht korrekt beantwortet werden. Im Liquiditätsstatus werden die liquiden Mittel zum Stichtag den fälligen Verbindlichkeiten gegenübergestellt. Die sodann entstehende Differenz wird als freie Liquidität bezeichnet.
Nur wer den Banken eine Konsistenz bei Struktur, Berechnungslogik und Terminologie präsentieren kann, schafft Vertrauen bei seinen Finanzierungspartnern.
2. Lücken in der Darstellung
Eine vollständige Erfassung sämtlicher Ein- und Auszahlungen ist die Grundvoraussetzung einer qualitativ hochwertigen Liquiditätsplanung. Häufig werden aber vor allem Auszahlungen für den Kapitaldienst, geplante Investitionen oder einzelne Dauerschuldverhältnisse, wie z. B. Miet- oder Leasingauszahlungen, in der Planung vergessen.
Wenn auch über den Tellerrand hinausgeschaut wird und Sie sich bereits über Positionen Gedanken machen, für die noch keine Ein- oder Auszahlungen vorgesehen sind, dann stellen Sie sicher, dass sämtliche Zahlungsvorgänge in Ihrer Planung Berücksichtigung finden. Ein erfahrener Berater kann Ihnen zudem Positionen aufzeigen, worüber Sie sich womöglich noch keine Gedanken gemacht haben.
3. mangelhafte Daten
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor einer Liquiditätsplanung stellen die Rohdaten dar. Nur, wenn diese vollständig und richtig sind, kann die Planung es ebenfalls sein. Allerdings kommen hier deutsche Mittelständler ohne umfassende ERP-Systeme schnell an ihre Grenzen. Häufig treffen wir in der Praxis Offene-Posten-Listen mit fehlenden Verbuchungen von bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. keine korrekte Verbuchung von Anzahlungen an.
Wir empfehlen daher ihre Offene-Posten-Listen bereits im Vorfeld zu überprüfen und Inkonsistenzen umgehend zu bereinigen.
4. fehlerhafte Zahlungszeitpunkte
Gerade bei Einzahlungen sollten Sie trennscharf zwischen Fälligkeitstermin und tatsächlichem Zahlungszeitpunkt differenzieren können. Einzelne Kunden von Ihnen zahlen bspw. mit Skonto oder es gibt Debitoren, die stetig zu spät zahlen.
Um die Planung realitätsnah zu gestalten, sollte für genau diese Fälle ein Sicherheitsabschlag gebildet und der Zahlungszeitpunkt in der Planung nach hinten verschoben werden. Die Kreditoren sollten hingegen grundsätzlich nach dem Fälligkeitsdatum eingeplant werden.
5. keine Plausibilisierung
Für externe Adressaten sind vor allem nachvollziehbare und realistisch-konservative Planungsprämissen für die Schaffung ihres Verständnisses notwendig. Ein erster Anhaltspunkt für die Plausibilisierung bilden historische Ein- und Auszahlungen sowie Material- oder Personaleinsatzquoten.
Kontrollsummen-Zeilen und das Vier-Augen-Prinzip bieten sich zu Plausibilisierungszwecken an. Es sollte geprüft und sichergestellt werden, dass sämtliche Ein- und Auszahlungen vollständig in die Liquiditätsplanung einfließen, sodass technische Fehlerquellen ausgeschlossen werden können.
Gerade beim ersten Aufsatz der Liquiditätsplanung ist mit einem sehr hohen Maß an Aufwand zu rechnen. Eine qualitativ sehr gute Liquiditätsplanung bietet eine exzellente Übersicht über die Liquiditätsentwicklung und ist somit ein starkes Planungs- und Steuerungsinstrument, welches allerdings „nicht mal eben“ erstellt werden kann.
starkpartners berät Sie ganzheitlich beim Themenkomplex Liquiditätsplanung, Debitoren- und Kreditorenmanagement
Gemeinsam bauen wir einen adäquaten Liquiditätsstatus auf und garantieren Ihnen eine Planung, die sämtliche Ein- und Auszahlungen beinhaltet. Durch unsere langjährig gesammelten Erfahrungen im Bereich Corporate Finance lässt sich Ihr Aufwand beim Thema Liquiditätsplanung minimieren und die Aussagekraft einer konsistenten und fehlerfreien Liquiditätsplanung maximieren. Profitieren Sie davon, dass andere bereits vor Ihnen die oben aufgeführten Fehler gemacht haben und Ihnen diese bei der Erstellung einer Liquiditätsplanung bewusst sind.
Entsprechende Referenzen unseres Teams entnehmen Sie bitte dem folgenden Link. Eine ausführliche Auflistung unserer Kompetenzen im Bereich Finanzplanung finden Sie auf unserer Homepage auf folgender Seite.
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Beitrag aus dem Finance-Magazin vom 06.10.2021