Die Corona-Pandemie hat eines gezeigt: Eine solide und flexible Finanzplanung ist für CFOs zwingend erforderlich, um auf unvorhergesehene Ereignisse schnellstmöglich reagieren zu können. Dementsprechend ist es aus Expertensicht, wie bspw. aus Sicht von Dr. Maximilian Pluta, Geschäftsführer der PLUTA Rechtsanwalts GmbH und der PLUTA Management GmbH, obligatorisch notwendig den Planungsprozess vor den üblichen Herbstturnus zu ziehen.

Viele Unternehmen sind auch noch im Mai 2021 auf staatliche Hilfsmaßnahmen angewiesen, da die Corona-Pandemie erhebliche negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und ihre Unternehmen gehabt hat. Trotz staatlicher Unterstützung, bspw. in Form von Hilfskrediten oder Kurzarbeitergeld, befinden sich die Unternehmen, gemäß der Auffassung vieler CFOs, weiterhin im Krisen- oder „Übergangsmodus“. Vor allem für derartige Unternehmen gilt, dass die Budgetplanung für die weiteren Geschäftsjahre bereits vor dem üblichen Turnus im Herbst erstellt werden sollte.

Im Idealfall stellen die CFOs der Unternehmen ihre integrierte Finanzplanung für die Jahre 2022-2024 bereits vor der anstehenden Sommerpause, spätestens aber bei Vorliegen der Halbjahresfinanzdaten, auf, um die negativen Effekte aus der Corona-Pandemie auf die kommenden Geschäftsjahre frühzeitig quantifizieren zu können.

Besonders hervorzuheben ist die Wichtigkeit einer zeitnahen Erstellung der integrierten Finanzplanung für Unternehmen, die aktuell Kurzarbeit angemeldet haben. Wenn mit dem Ablauf des Jahres 2021 diese staatliche Unterstützungsmaßnahme ausläuft, werden sich die Personalaufwendungen dieser Unternehmen schlagartig und signifikant erhöhen. Dies macht eine rechtzeitige Planung und ein frühzeitiges Identifizieren von Gegensteuerungsmaßnahmen im Personalbereich notwendig. Erfahrungsgemäß, benötigt die Umsetzung derartiger Maßnahmen ausreichend Zeit, um z.B. die Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern zu gestalten und Lösungen zu erarbeiten, die sozialverträglich sind. Gemäß den Erfahrungen von Dr. Pluta dauert eine adäquate Analyse, eine umfassende Planung sowie die Umsetzung dieser Maßnahmen im Durchschnitt drei bis sechs Monate. Wenn das Unternehmen weiterhin weniger Umsatz erzielt, wird es zeitnah in eine defizitäre Situation rutschen, wenn keine Maßnahmen frühzeitig ergriffen werden.

Sinnvoll ist eine Planung in unterschiedlichen Szenarien (Best- und Worst-Case-Szenarien) sowie die Erarbeitung der Planungsprämissen für die Jahre 2023 und 2024. Das Aufstellen von unterschiedlichen Szenarien ist sinnvoll, da die Marktentwicklung aktuell nur schwer prognostizierbar ist. So können unterschiedliche Kapazitätsbedarfe für verschiedene Prämissen erstellt und untereinander verglichen werden: Wie groß sollte die Belegschaft für die kommenden Jahre sein? Welche Investitionen sind zwingend erforderlich und welche können verschoben werden?

Für den unerwünschten Fall, dass sich die Geschäftsentwicklung negativer entwickelt als geplant, sollten CFOs einen Plan B in der Tasche haben. Zeichnet sich das Bild ab, dass die Geschäftsentwicklung auch in Zukunft nicht positiv verlaufen wird und eine Zahlungsunfähigkeit entsteht, sollte der Unternehmer frühzeitig einen Insolvenzantrag stellen, um eine persönliche Haftung zu vermeiden. Hierfür ist eine frühzeitige Disposition erst recht zwingend notwendig.

Die oben aufgeführten Beispiele verdeutlichen, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, dass eine frühzeitige Planung die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung schafft.

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Beitrag aus dem Finance-Magazin vom 28.04.2021